Der beste Rasierer in 2024
Aktualisiert: 03. Januar 2024
Wir haben unsere Empfehlungen auf Grund der neuen Preise von Braun Series 9 Pro, Series 8 etc. überarbeitet.
Autor: Matthias
Matthias testet seit 2014 Elektrorasierer. Seine Test Videos wurden auf Youtube von Millionen Menschen gesehen.
Die 3 Favoriten
Für alle, die gerne schnell auf den Punkt kommen, gibt es zuerst unsere drei Top-Empfehlungen.
Qualitätssieger
Das Topmodell
Durch die Einführung der “neuen” Braun Series 9 Pro+ wurde die normale Series 9 Pro vergleichsweise günstiger.
Ein tolles Gerät, dass den hohen Preis wert ist.
Kaufempfehlung
Unser Preis-Leistungs-Sieger
Der beste Kompromiss, den Sie als Mann machen können!
Etwas günstiger als die Series 9 (Achtung: Preise schwanken teilweise stark, unbedingt Live-Preis checken!) und daher unsere Empfehlung.
Preissieger
Gute Alternative
Der Panasonic ES-LV 67 ist eine echte Qualitätsoffensive aus Japan.
Gepaart mit diesem Top Preis eine klare Empfehlung in 2024.
Wie wir zu diesem Urteil gekommen sind? Indem wir zahllose Rasierer (Rotationsrasierer sowie Folienrasierer) verglichen und ihre Stärken und Schwächen analysiert haben. Die Modelle, die bei Stiftung Warentest vornan liegen, bekamen auch unseren kritischen Blick ab. Doch im Video haben wir noch viel mehr Infos für Sie.
Welcher ist der beste Elektrorasierer?
Die Frage müsste eigentlich lauten: Welcher Rasierer passt am besten zu mir?
Und da wir unterschiedliche Leser mit unterschiedlichen Bedürfnissen haben, präsentieren wir Ihnen hier nicht nur “den einen Super-Rasierer”, sondern gleich sieben verschiedene Geräte. Jedes von ihnen stach in unserem Test auf seine ganz eigene Art und Weise hervor.
Inhaltsübersicht
Hingeschaut – Die besten Rasierer in 2024
Körperpflege stand bereits bei Steinzeit-Kerlen groß im Kurs. Der Höhlenmensch griff zum Rasierer, wenn er sich morgens für die Mammutjagd schick machte.
Vielleicht tat er das auch erst, bevor er seiner Angebeteten das Mammut-Hüftsteak ans Feuer legte. So genau lässt sich das im Nachhinein nicht mehr feststellen. – Was wir aber wissen ist, dass bei einem Rasierertest beispielsweise Haifischzähne oder geschliffene Feuersteine auf den vorderen Plätzen gelandet wären.
Der Wunsch nach einer gründlichen Rasur ist geblieben, inzwischen hat sich da aber technisch mächtig viel getan. So viel, dass man zwischen den unzähligen Modellen schnell den Überblick verlieren kann. Dadurch steigt die Gefahr, zum falschen Rasierer zu greifen. Ein Fehlkauf belastet aber nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Unser Team von Bart-Enthusiasten hat sich bereits seit 6 Jahren dem Männerbart verschrieben. Wir vergleichen nicht nur, sondern testen auch selbst. Wir kennen uns aus, wenn es um Rasierer, Trimmer und Bartpflegeprodukte geht.
Mit diesem Test und Ratgeber helfen wir Ihnen, sich für den richtigen Rasierapparat zu entscheiden.
Wir präsentieren Ihnen unsere Liste der aktuellen Top 15 Herren Elektrorasierer. Die besten Rasierer (wir haben natürlich sowohl Folienrasierer als auch Rotationsrasierer angeschaut) stellen wir Ihnen ausführlich vor. Und als Zugabe bekommen Sie neben dem Test von uns die wichtigsten FAQs zum Thema Rasierapparate sowie zum Thema “Rasur ohne Hautirritationen”.
Braun Series 9 Pro : Der derzeit beste Rasierer am Markt
Bei diesem Modell handelt es sich um den Premiumrasierer von Braun. Er rasiert gründlich, effizient und ist gleichzeitig auch angenehm zur Haut. Er ist unserer Meinung (und unserem Test) nach schlicht ein Top Rasier. Rasieren macht Spaß, die Rasur ist gründlich sowie hautschonend und die Extras stimmen. Unserer Meinung nach ist der Braun Series 9 Pro seinen hohen Preis wirklich wert (und der Aufpreis zur neuen Series 9 Pro+ lohnt sich nicht).
Allerdings werden bei diesem Rasierer die gleichen innovativen Techniken verwendet, wie bei der Braun Series 7. Denn auch hier finden wir die verschiedenen Rasierelemente, wobei es sich hierbei um fünf statt vier handelt. Mit nur einem Zug können Sie mehr Haare eingefangen, als bei älteren vergleichbaren Braun Modellen.
Der Präzisionsrasierer ermöglicht eine sanfte und glatte Rasur, denn dank der 10.000 Mikrovibrationen gleitet er sanft über die Haut. Da das Modell 100 % wasserdicht ist, handelt es sich hierbei gleichzeitig um einen Nass- wie auch um einen Trockenrasierer.
Die Akkuleistung ist dank eines qualitativ hochwertigen Lithium-Ionen-Akku mit 60 Minuten sehr gut. Wenn Sie einmal vergessen haben zu laden, können Sie dies innerhalb von 5 Minuten nachholen und sich einmal rasieren. Geliefert wird das Modell mit einer Reinigungsstation, die auch gleichzeitig Ladestation ist. Sie besitzt eine intelligente Programmauswahl, sodass das Reinigungsprogramm automatisch gewählt wird. Gleichzeitig wird der Rasierer geölt, getrocknet und wieder aufgeladen.
Beim direkten Vergleich der Series 7 mit der Series 9 fällt zunächst einmal auf, dass beim Premium Rasierer der Series 9 ein 10-D Scherkopf vorhanden ist, während die Braun Series 7 hier mit einem 8-D Scherkopf arbeitet. Auch das Design wirkt beim Premiummodell hochwertiger, sodass es sich deshalb bei diesem Rasierer um den Liebling der Redaktion handelt.
Vorteile
- beste Rasur im Test durch 10.000 Mikrovibrationen
- auch für sensible Haut geeignet
- 10-D Scherkopf für zehn Richtungen
- 5 Rasiermodi in den Bereichen sensitiv bis Turbo
- fünf Scherelemente
- 100 % wasserdicht
- erstklassige Verarbeitung
- Reinigungs- und Ladestation
Nachteile
- happiger Preis
FAQ
Die beiden Modelle unterscheiden sich nur in ihrer Farbe. Während der 9385cc grafitfarben (d.h. schwarzgrau) ist, trägt der 9395cc Chrom.
Ja, ein einfacher Trimmer ist bei den Geräten integriert, es lassen sich aber keine Längen einstellen. Mehr Infos zum guten Barttrimmern finden Sie unserem Test hier auf dem Portal.
Das Laden funktioniert sowohl über die Reinigungsstation als auch direkt mit dem Netzkabel.
Eigentlich soll sich die Reinigungsstation darum kümmern. Allerdings berichten viele Nutzer, dass der Rasierer nach jeder Rasur in die Reinigungsstation will. Wir halten solch einen Verbrauch an Reinigungskartuschen jedoch für stark übertrieben. Laut unserem Test genügt es normalerweise, den Rasierer nach der Rasur mit warmem Wasser abzuspülen und ihn nur ein- bis zweimal pro Woche in die Reinigungsstation zu stellen.
Braun Series 8 : Unsere Empfehlung für 2024
Meist ein signifikantes Stück günstiger als die Braun Series 9 und dennoch bekommen Sie die volle Breitseite an technischen Features!
Achtung: Die Preise schwanken stark! Bei ähnlichem Preis zur Series 9 Pro greifen.
- Sonic Technologie mit 10.000 Mikro-Vibratoren für spürbar angenehmeres über-die-Haut-Gleiten.
- Automatischer Bartdichtesensor, der sich mithilfe von Lasertechnologie nanosekündlich an Ihre individuelle Bartdichte anpasst.
- Ein Lithium-Ionen-Akku für stark 60 Minuten kabelloses Rasieren.
Der wohl größte Unterschied zur Series 9 liegt wohl beim Scherkopf. Dieser ist bei der Series 8 nämlich mit insgesamt 4 Scherelementen (3 + 1) versehen, wodurch sich die Rasur ein Stück weit weniger kraftvoll anfühlt. In der Praxis soll das Ihr Endergebnis aber keineswegs schmälern, denn 4 Scherelemente reichen alle Male, um zügig und effektiv zu rasieren.
Kunden bewerten das Gerät zu mehr als 80 % mit einem oder mit zwei Sternen. Dabei wird hervorgehoben, dass die Series 8 wunderbar mit einem 3-Tage-Bart zurechtkommt und trotzdem angenehm über die Haut gleitet.
Dass das Modell wasserdicht ist und sich recht stabil anfühlt, wird in der Preisklasse (zurecht) als Selbstverständlichkeit wahrgenommen.
Weniger positiv kommt allerdings die hohe Lautstärke sowie die fummelige Reinigung. Die mitgelieferte Ladestation sieht zwar schick aus, nimmt aber auch mehr Platz auf Reisen ein.
Vorteile
- angenehmes Hautgleiten dank Sonic-Technologie
- Bartdichtesensor integriert
- Akku mit 60 Minuten Laufzeit
- Sehr gute Rasur
- 3+1 Scherelemente
- 100 % wasserdicht
- erstklassige Verarbeitung
- Nass- und Trockenrasur
Nachteile
- Preis - obwohl günstiger als Series 9
Braun Series 7 7898cc : Der Liebling der Redaktion
Leider ist dieser Rasierer – die “alte” Series 7 – kaum noch erhältlich. Wir empfehlen daher stattdessen die Series 8. Die aktuelle Series 7 ist Stand 2024 nicht empfehlenswert.
Den Satz „Es geht doch nichts über einen Braun Elektrorasierer.“ haben wir in Bezug auf die Serie 9 schon öfters gehört. Aber an Brauns teurem Vorzeigemodell führt sehr wohl ein Weg vorbei – in Gestalt des Braun Series 7. Unserer Meinung nach rasiert dieser im Vergleich nämlich ähnlich gut wie das Spitzenmodell.
Und da wir ein Herz für die haben, die unverdient im Schatten der Stars stehen, ist der Braun Series 7 zu unserem Favoriten avanciert.
Der Scherkopf führt nur 4 statt 5 Scherelemente und ist daher nicht so klobig wie beim großen Bruder. Wie sich im Test zeigte, tut das der Rasierleistung keinen Abbruch. Wir fanden sie super.
Die neueste Generation der Braun Series 7 Rasierer ist in verschiedenen Farbvarianten und sowohl mit als auch ohne Reinigungsstation erhältlich. Technisch handelt es sich bei allen Modellen um ein und dasselbe Gerät. Als High-End-Rasierer bietet der Series 7 verschiedene Rasiermodi von Turbo bis Sensitiv. Das Feature ließ uns jedoch kalt, da wir in unserem Test keine wirklichen Unterschiede zwischen den Modi ausmachen konnten.
Beim direkten Vergleich der Series 7 und Series 9 wirkt Letzterer natürlich edler. Häufig entscheidet eben auch der Bauch. Wer einfach das gute Gefühl haben will, das absolute Premiummodell zu erwerben, dessen Wahl wird auf den Series 9 fallen. Die Preise zwischen den beiden Rasierern schwanken allerdings und liegen mal dichter, mal weiter auseinander. Wenn Sie sehen, dass der Series 7 zu einem deutlich günstigeren Preis zu haben ist, dann greifen Sie bedenkenlos zu.
Vorteile
- zeigte sich im Test bei der Rasur sehr gut
- schont die Haut, minimiert Rötungen
- Scherkopf im Vergleich zu Series 9 nicht so klobig
- 5 Rasiermodi in den Bereichen sensitiv bis Turbo
- flexible Scherteile
- rasiert nass wie trocken
- Verarbeitung ist top
- umfangreiche Ausstattung
Nachteile
- Design weniger schnittig im Vergleich zu Braun Series 9
FAQ
Bei dem 7898cc handelt es sich um einen Wet & Dry-Rasierer, den Sie auch unter der Dusche oder mit Rasierschaum/-Gel nutzen können. Mit dem 7790cc als reinem Trockenrasierer ist das nicht möglich. Dafür lässt sich der 7790cc mit angeschlossenem Kabel betreiben, was bei dem 7898cc aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Modelle im Reiseetui: bei dem 7898cc ist der Reißverschluss silberfarben, beim 7790cc schwarz.
Auf die Series 7 passen die Ersatzscherköpfe 70S (silber) und 70B (black). Die Ersatzscherköpfe sind mit allen Rasierern der Braun Series 7 kompatibel.
Das Gerät ist ein Kurzhaarrasierer. Mit Dreitagebärten kommt er aber problemlos zurecht. Tipp: Wenn die Barthaare länger als ein Dreitagebart sind, sollten Sie sie vor der Rasur zuerst mit einem Trimmer kürzen, weil es sonst ziepen kann.
Nein. Sie können den Rasierer auch ohne die Reinigungsstation sowohl reinigen als auch laden. Allerdings finden wir die Reinigungsstation sehr praktisch. Sie spart Zeit und ist hygienisch.
Braun Vorgängermodell 7790cc : Braun Series 7 gespart
Hat es Ihnen der Braun Series 7 angetan, aufgrund des Preises zögern Sie jedoch zuzugreifen? Sie haben zwei Möglichkeiten, ihn für einen niedrigeren Preis zu bekommen. Entweder, indem Sie die Reinigungsstation einsparen, oder indem Sie auf die Wet & Dry Funktion verzichten. Viele Männer reinigen ihren Rasierer einfach unter fließendem Wasser. Das funktioniert genau so gut und spart Platz im Bad, ist aber natürlich nicht so komfortabel wie die automatische Reinigung. Braun Rasierer ohne Reinigungsstation erkennen Sie daran, dass die Modellnummer auf “s” endet, (“s” steht für “solo”). Ein Beispiel wäre der Braun Series 7 7842s.
Bei den neuesten Updates der Series 7 handelt es sich ausnahmslos um Wet & Dry Rasierer. Schauen Sie sich die älteren Serien an, entdecken Sie neben den Nass-Trocken-Rasierern auch noch reine Trockenrasierer, beispielsweise das Modell Braun 7790cc. Für die Qualität der Rasur spielt das aber keine Rolle. Natürlich ist so eine Rasur in der Dusche komfortabel. Zudem empfinden viele Männer die Rasur mit Rasierschaum oder Rasiergel als angenehm und berichten, die Haarentfernung gelänge ohne Ziepen und Rötungen. Im Test erwies sich jedoch auch der Trockenrasierer 7790cc als hautschonend. Unserer Meinung nach sind die Ergebnisse bei der Trockenrasur sogar gründlicher als bei der Nassrasur. Das liegt wohl daran, dass der Scherkopf direkt auf die Stoppeln trifft. Zudem können Sie besser sehen, wo sich noch Haare befinden, weil kein Schaum die Haut verdeckt.
Der 7790cc und sein Nachfolger Braun 7898cc kommen beide mit einer Reinigungsstation, was Sie daran erkennen, dass die Bezeichnungen der Modelle auf “cc” endet. Die beiden Rasierer unterscheiden sich technisch nur durch die Wet & Dry Funktion: der Nachfolger 7898cc hat sie, dem Vorgänger 7790cc fehlt sie.
Vorteile
- 5 Rasiermodi im Bereich sensitiv bis Turbo
- Leistung der Rasur so gut wie bei Serie 9
- flexible Scherteile
- Preis ist günstiger im Vergleich zum Wet & Dry Modell
- einfache Reinigung
- einfache Handhabung
- Akkulaufzeit sehr gut
Nachteile
- reiner Trockenrasierer
- Design ist nicht so schnittig im Vergleich zur Serie 9
FAQ
Das Netzteil kann sich an Netzspannungen zwischen 100 und 240 Volt anpassen. Mit einem entsprechenden Steckdosenadapter nutzen Sie den Rasierer also nicht nur zu Hause, sondern auch im Ausland, beispielsweise den USA.
Da die Reinigungsstation nicht wasserdicht ist, können Sie diese nicht unter fließendem Wasser reinigen. Nutzen Sie für die Reinigung ein feuchtes Tuch.
Nein, das funktioniert nicht. Um eine bestimmte Bartlänge stehen zu lassen, benötigen Sie einen Bartschneider bzw. Barttrimmer. Die Braun Rasierer wurden nur für die glatte Gesichtsrasur entwickelt.
Panasonic ES-LV9Q : Japanischer Platzhirsch
Es ist nicht alles Braun was rasiert. Der japanische Elektronikkonzern Panasonic
besetzt hierzulande zwar nur wenige Prozent des Marktes, jedoch produziert der Hersteller eine Serie präziser Elektrorasierer, die Maßstäbe setzen. Der ES-LV9Q gehört in puncto Haarentfernung, Schonung der Haut, Verarbeitung wie auch Lieferumfang zu den besten Elektrorasierern, die wir in unserem Test zu sehen bekamen. Leider spielen die Rasierer des Herstellers Panasonic hierzulande eine Nebenrolle. Zu Unrecht, wie wir finden. Unser Tipp ist es deswegen, bei der Wahl eines Rasierers generell auch die Modelle von Panasonic zu berücksichtigen. Eine gründliche Rasur die von vielen Männern geschätzt wird liefern die Folienrasierer allemal.
Hervorzuheben wären beim ES-LV9Q als Erstes die Klingen. Diese bestehen aus resistentem Material und sind scharf poliert. Aufgrund dessen entfernen sie die Barthaare gründlich und müssen vergleichsweise selten gewechselt werden. Der komplette Rasierer fällt durch seine Verarbeitungsqualität auf. Dort, wo Braun Plastik einsetzt, bietet der Panasonic Metall.
Der Panasonic ES-LV9Q besitzt einen flexiblen Scherkopf, der bei der Rasur voll aufliegt und sich den Konturen anpasst. Spezielle Softgleitrollen helfen dem Gerät, sanft über die Haut zu gleiten. Trotz aller Sanftheit zeigte der Rasierer im Test sehr gute Ergebnisse bei der Rasur. Zudem ist er formschön und lässt sich leicht handhaben. Eine Reisesicherung schützt davor, dass sich der Rasierapparat während des Transports aus Versehen einschaltet.
Panasonic-Fans sind der Meinung, der ES-LV9Q Folienrasierer würde noch gründlicher rasieren als der Braun Series 9. Sicherlich spielt da das subjektive Empfinden hinein, jedoch lässt sich das gute Rasierergebnis des ES-LV9Q auch in unserem Test nicht wegdiskutieren. Er arbeitet zügig, hinterlässt ein sauberes Ergebnis und schont die Haut. Trotzdem geschieht es auch bei Premiumrasierern sämtlicher Handelsmarken immer wieder, dass sich leichte Rötungen nach den ersten Rasuren zeigen. Das ist normal – und es wird wieder vergehen, weil sich die Haut an den Rasierer gewöhnt.
Vorteile
- technisch bester Rasierer von Panasonic
- flexibler Scherkopf mit feinstgeschliffenen Klingen
- hochwertige Materialien, Metallgehäuse statt Plastik
- von der Verarbeitung sehr gut
- umfangreiche Ausstattung
- rasiert trocken wie nass
- elegantes Äußeres
- zeitgemäße 50 Minuten Akkulaufzeit
Nachteile
- hochpreisig
FAQ
Das ist Ansichtssache, da Sie den Rasierer auch per Hand reinigen können. Das kostet zwar mehr Zeit, spart auf der anderen Seite aber Geld für die Reinigungsstation und die Reinigungsflüssigkeit.
Nach den Erfahrungen der Nutzer bleibt die Reinigungsflüssigkeit in der Regel 2 – 3 Monate frisch, wenn Sie den Rasierer einmal pro Woche in die Reinigungsstation geben. Wie „frisch“ sich die Reinigungsflüssigkeit für Sie anfühlt, hängt allerdings auch von Ihrem persönlichen Empfinden ab. Sie können den Verbrauch der Reinigungsflüssigkeit reduzieren, indem Sie den Rasierer vorher mit warmem Wasser abspülen.
Der Panasonic ES-LV9Q hat eine Reisesperre in Form eines Sensors. Er erkennt eigenständig, ob er in der Hand gehalten wird. Wenn das nicht der Fall ist, blockiert er in der Folge automatisch. Dadurch erspart er es Ihnen, einen Schalter manuell zu bedienen.
Beide Rasierer gehören in die High-End Kategorie, weswegen sie vom Komfort, von der Leistung, vom Design – und auch vom Preis – vergleichbar sind. Ob Ihnen der Braun oder der Panasonic besser gefällt, hängt eher von Ihrem persönlichen Geschmack ab als von der Qualität der Produkte. Im Test bewiesen beide Nass-/Trockenrasierer, dass sie in die Kategorie Premiumrasierer gehören.
Philips SP9860/16 : Star der Rotationsrasierer
Das Flaggschiff aus dem Hause Philips zeigt sich angenehm geräuscharm und gründlich bei der Rasur. Da finden wir kein Haar in der Suppe.
Was die Suppe dann doch etwas versalzt, ist das Qi-Ladepad, mit dem Sie Ihren Elektrorasierer kabellos aufladen. Das klappt zwar ganz hervorragend, ist jedoch alternativlos. Der Philips SP9860 lässt sich nämlich ausschließlich über das Qi-Ladepad nutzen. Das Problem beginnt, wenn Sie verreisen wollen, denn das Etui mit Ladepad und Rasierer wirkt gigantisch. Für das Handgepäck ist das einfach zu groß. Genau das bemängeln auch die meisten Nutzer.
Allerdings bietet Ihnen Philips mit einem anderen Modell, nämlich dem SP9820/18, eine Version ohne Qi-Ladepad an. Dieser Rasierer lädt ganz normal über ein kleines, handliches Ladekabel, ist aber ansonsten technisch identisch zum SP9860/16.
Als Zubehör liegt dem Rasierer SP9860/16 ein Barttrimmer bei. Wenn Sie ihn benutzen wollen, müssen Sie jedoch zuerst den Scherkopf abziehen, um den Aufsatz aufstecken zu können. Manche Nutzer finden das höchst unpraktisch.
Unser Test ergab, dass die Philips Modelle subjektiv nicht mit Braun oder Panasonic mithalten können. Wir wissen, dass es auf Grund der unterschiedlichen Schersysteme auch Geschmackssache und persönliches empfinden ist, weshalb Philips Fans mit den Rasierern sicherlich zufrieden sein werden. Leser ohne Vorlieben können jedoch getrost zu den Braun oder Panasonic Rasierern greifen.
Hier vergleichen Sie die Versionen mit und ohne Qi-Ladestation:
Vorteile
- Philips‘ Luxusmodell mit allen technischen Kniffen
- drei Geschwindigkeitsstufen
- rasiert trocken und nass
- geräuscharm und gründlich
- Verarbeitung sehr gut
- Design sieht sehr gut aus
Nachteile
- hochpreisig
- braucht sein eigenes Qi Ladepad
- in der Regel zu groß für das Handgepäck
FAQ
Qi ist ein Standard zur drahtlosen Energieübertragung mittels elektromagnetischer Induktion. Kurz, wenn sich der magnetische Fluss in einem Magnetfeld ändert, entsteht ein elektrisches Feld bzw. ein elektrischer Strom. Sie brauchen also kein Ladekabel, sondern legen das Gerät einfach auf die Ladestelle.
Der Philips SP9860 Prestige funktioniert nur mit seinem eigenen Qi-Ladepad. In der Regel lassen sich mit dem Philips-Pad jedoch andere Qi-kompatible Geräte laden.
Nein, eine Reinigung mit SmartClean ist nicht möglich. Wenn Sie einen Philips Series 9000 mit Reinigungsstation suchen, dann empfehlen wir Ihnen den Philips S9711/31.
Panasonic ES-LV65 : Gründlich und komfortabel
Bei dem Vergleich mit dem Panasonic ES-LV9Q springt zuerst einmal der deutlich günstigere Preis ins Auge. Die Preisdifferenz wurde zum einen über die Werkstoffe, zum anderen durch den einfacheren Scherkopf erzielt. Während der große Bruder auf sein Metallgehäuse stolz ist, trägt der kleine Bruder Plastik. Die Qualität der Verarbeitung überzeugt jedoch bei beiden Rasierern gleichermaßen. Zudem muss man noch anmerken, dass die Hersteller Braun und Philips Plastik bei allen ihren Modellen einsetzen, unabhängig davon ob es sich um ein Premiummodell oder einen Rasierer zum moderaten Preis handelt.
Der erste Unterschied im Vergleich zum großen Bruder ist, dass bei dem Scherkopf des Panasonic ES-LV65 die Gleitrollen eingespart wurden. Gleitrollen dienen dazu, den Rasierer sanft über das Gesicht rollen zu lassen, um auf diese Weise die Haut zusätzlich zu schonen. Ein weiterer Unterschied ist, dass sich der Panasonic ES-LV65 nicht in dem Maße flexibel zeigt, wie es der ES-LV9Q vormacht. Im Vergleich mit dem großen Bruder dauert die Rasur zudem länger, da der ES-LV65 gerne einige Stoppel stehenlässt. Vom Zeitaufwand lag er bei unserem Test im Bereich Mittelfeld. Dreitagebärte meistert er gut, aber noch längere Bärte sollten Sie dem Rasierer nicht mehr zumuten. Trotz der Abstriche im Vergleich zum ES-LV9Q können Sie eine recht hautschonende Rasur mit diesem Folienrasierer erwarten.
Das Design wirkt schick, allerdings ohne an die Eleganz der Premium Modelle heranzukommen. Die Anwendung ist unkompliziert, Stoppeln mäht er zuverlässig ab und zudem rasiert er je nach Wunsch sowohl nass wie trocken.
Unserer Meinung behauptet sich der ES-LV65 Rasierer ohne weiteres gegen die Konkurrenz aus dem Hause Braun. Im Test überzeugte er uns einfach durch das Ergebnis der Rasur.
Aus diesem Grunde entschieden wir uns auch bei der Wahl unserer drei Empfehlungen für den Panasonic ES-LV65.
Vorteile
- Rasurleistung sehr gut
- flexibler Scherkopf
- Linearmotor
- Wet & Dry Funktion
- deutlich preiswerter im Vergleich zum ES-LV9Q
Nachteile
- kein Metallgehäuse
- schwächelt bei der Rasur am Hals
FAQ
Einen Lithium-Ion-Akku. Nach einer Stunde Ladezeit können Sie sich 45 Minuten rasieren.
Ja. Zum einen wird eine Schutzkappe mitgeliefert, zum anderen lässt sich der Einschaltknopf verriegeln, sodass der Rasierer sich nicht versehentlich im Koffer einschaltet.
Die normale Lebenszeit beträgt ca. ein Jahr. Hier prüfen Sie den Preis der Scherfolien:
Das geht problemlos mit der mitgelieferten Bürste oder unter fließendem Wasser. Der Scherkopf lässt sich zudem per Knopfdruck vom Griff lösen.
Philips Serie 7000 : Bezahlbares Premiumgerät
Eines vorab: Der Philips Series 7000 gehört unter den Rotationsrasierern zum oberen Mittelfeld und bleibt dabei bezahlbar.
Sein Steckenpferd ist die um 25 % angenehmere Hautgleitfähigkeit, welche durch eine spezielle Mikroperlen-Beschichtung zustande kommt (das sagt zumindest der Hersteller).
Eine weitere Besonderheit ist die SkinIQ-Technologie, bei der der Rasierer die Bewegungen „mitlernt“ und sich diesen anpasst. Dadurch verringert sich die Anzahl der notwendigen Züge und im Endeffekt auch das Irritationspotential.
Als Basis des Ganzen arbeitet ein Motor, der satte 90.000 Schneidevorgänge pro Minute hervorbringt. Eine Leistung, bei der man die Power und die Effizienz sofort spüren kann.
Hinzukommen noch ein Bartdichtesensor und eine Wet&Dry Funktion.
Soweit so gut.
Grundsätzlich sind Kunden mit der Rasierleistung recht zufrieden und betonen, dass das Endergebnis immer recht glatt und ohne Schmerzen ausfällt.
Hier und da fallen jedoch negative Bewertungen bezüglich des Akkus auf, der sehr viel Power in kurzer Zeit verliert. Auch ist der Scherkopf recht klobig, was der eigentlichen „Bewegungsanpassung“ etwas entgegenwirkt.
Wir empfinden das Gerät unterm Strich empfehlenswert für alle, die gerne mit Rotationsrasierer arbeiten.
Vorteile
- starker Rotationsrasierer
- schont die Haut
- guter Preis
- rasiert trocken und nass
Nachteile
- Akku verliert schnell an Kraft
- Klobiger Scherkopf
Braun Series 5 5147s : Gerne genommen
Nicht jeder will einen Betrag für seinen Elektrorasierer ausgeben, mit dem er gut und gerne eine Urlaubsreise finanzieren könnte. Trotzdem soll an Ihre Barthaare nicht der erstbeste Rasierer ran?
Ein zuverlässiges Gerät, welches optisch etwas hermacht, finden Sie in Gestalt des Braun Series 5. Die Rasur übernehmen 3 Scherelemente, die in einem flexiblen Scherkopf sitzen. Hierdurch gleicht der Rasierer alle Konturen aus und Sie erhalten eine recht komfortable Rasur, bei der Sie keine unnötigen Armbewegungen einsetzen müssen. Zudem können Sie den Nassrasierer/Trockenrasierer auch mit Rasiergel, Rasierschaum und unter der Dusche verwenden.
Der zeitgemäße Lithium-Ionen-Akku lässt sich über eine dreistufige Ladestandanzeige kontrollieren. Auf der Rückseite des Braun Series 5 Rasierers befindet sich ein ausfahrbarer Trimmer für die Koteletten.
Der Braun Series 5 5147s repräsentiert im Test somit ein solides Mittelklassegerät.
Jedoch ist er lange nicht so sanft zur Haut wie die großen Brüder und es braucht seine Zeit, bis er die Rasur geschafft hat. Insbesondere am Hals lässt er Haare stehen. Bei Dreitagebärten stößt er dann vollends an seine Grenzen.
Unserer Meinung nach nehmen sich die Braun Series 3 und die Braun Series 5 von der Rasierleistung nicht viel. Im Test erschien uns der Braun Series 3 ProSkin 3040s sogar tendenziell besser. Wir empfehlen daher eher die Series 3 (ähnlich gut, günstiger) oder die Series 7 (besser, teurer).
Für den Kauf des Braun Series 5 spräche tatsächlich nur der flexible Scherkopf. Mit diesem wirkt der Braun Series 5 zum einen wie ein Premiumgerät und zum anderen erleichtert er Ihnen die Rasur der Konturen. Wenn es Ihnen vor allem auf diesen flexiblen Scherkopf ankommt, dann sollten Sie den Preis des Vorgängermodells Braun Series 5 prüfen, da dieser mit dem gleichen Scherkopf arbeitet. Der Braun Series 5 5030s ist zwar ein reiner Trockenrasierer, jedoch können Sie im Vergleich zur Wet-Dry-Version hier unter Umständen noch einmal richtig Geld sparen.
Hier können Sie den neuen Braun Series 5 5147s und seinen Vorgänger Braun Series 5 5030s direkt vergleichen:
Vorteile
- solide gebaut, Verarbeitung sehr gut
- flexibler Scherkopf
- rasiert trocken und nass
- preisgünstiger im Vergleich zur Serie 7
Nachteile
- spürbare Qualitätsabstriche im Vergleich zur Serie 7
- ziept
FAQ
Nein. Das erkennen Sie an dem „s“ in der Modellbezeichnung, welches für „solo“ steht.
Der Unterschied besteht lediglich im Zubehör. Der 5147s wird zusätzlich mit einem Aufbewahrungsbeutel ausgeliefert. Ansonsten sind die Geräte identisch.
Ja, das geht, wenn die Haare auf Ihrem Kopf kurz genug sind. Bei längeren Haaren müssen Sie diese erst mit einem Trimmer vorkürzen.
Der entscheidende Unterschied zeigt sich beim Scherkopf. Die Serie 7 bietet mit dem SkinGuard ein zusätzliches Scherelement, welches die Haut bei der Rasur besser schützt. Außerdem arbeitet Serie 7 mit der Sonic Technologie, der Braun Series 5 hingegen nicht.
Braun Series 3 ProSkin 3040s : Verkaufsschlager
Der Braun ProSkin ist kein Geheimtipp mehr. Nachdem ihn Stiftung Warentest im Jahr 2017 im Test auf das Silbertreppchen hievte, wurde er zu einem Verkaufsschlager. Das Urteil der Tester, für die die Serie 3 und die Serie 9 bei Rasierleistung und Hautschonung gleichauf liegen, können wir nicht ganz nachvollziehen. Neben der puren Schneideleistung und dem Feeling bei der Rasur, gelingt vor allem die Schonung der Haut der Serie 9 spürbar besser. Gleiches gilt für die Serie 7. Doch es stimmt, dass der Braun Series 3 ProSkin 3040s schnell und effizient rasiert. Auch Dreitagebärte meistert er zuverlässig und von der Verarbeitung her ist er top.
Kurz, das Markenprodukt bietet eine grundsolide Performance – gehört aber nicht zu den besten Rasierer auf dem Markt.
Von einem Mittelklassegerät dürfen Sie allerdings keine Wunder, aber dennoch eine gründliche Rasur, erwarten. Nicht ohne Grund bewertete ihn die Stiftung Warentest als „gut“ anstatt „sehr gut“. Unser Test ergibt ein ähnliches Bild. Dafür ist das Gerät robust gebaut, liegt angenehm in der Hand und eignet sich zudem auch für die Nassrasur.
Wenn die Haare mal länger sind, müssen Sie mehr Zeit einplanen, aber das ist typisch für Rasierer dieser Preisklasse. Von Rasurergebnis und Hautschonung her gibt es jedenfalls keinen Grund, auf die Braun Series 5 upzudaten. Im Gegenteil, rational betrachtet würden wir immer zur Serie 3 statt zur Braun Series 5 greifen.
Vorteile
- überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- überzeugende Rasur
- 2. Platz bei Stiftung Warentest
- rasiert nass wie trocken
- solide gebaut, Verarbeitung sehr gut
Nachteile
- Scherkopf unbeweglich
- NiMH Akku
- keine extra Features für Hautschonung
FAQ
Das Gerät hat einen integrierten Langhaarschneider, mit dem sich Koteletten trimmen lassen. Außerdem passen die Trimmeraufsätze vom BT32 auf den 3040s, wodurch sich dann unterschiedliche Längen trimmen lassen.
Sowohl als auch. Bei dem Braun Series 3 ProSkin 3040s handelt es sich um ein Modell, welches sich nach Belieben als Nassrasierer oder als Trockenrasierer einsetzen lässt.
Ja. Die dritte Kontroll-Leuchte dient als Warn-Leuchte bei einem niedrigen Akku-Stand.
Nein. Der Braun Series 3 ProSkin 3040s Rasierer ist nicht mit einer Reinigungsstation kompatibel.
Philips Serie 5000 : Etwas schwach auf der Brust
Beim Philips Rotationsrasierer S5290/12 handelt es sich um einen reinen Trockenrasierer, dessen Akku mit nur 40 Minuten Dauerbetrieb dem gängigen Stand hinterherhinkt. Trotzdem mögen ihn die Nutzer, da er vernünftig rasiert, solide verarbeitet ist und zudem schön geräuscharm arbeitet.
Ähnlich wie die Fünferserie vom Konkurrenten Braun sieht er den Premiummodellen äußerlich sehr ähnlich, ohne jedoch an deren Rasierleistung und Hautschonung heranzureichen. Zum einen liegt das an der fehlenden Beschichtung rund um die Scherköpfe, Hautkomfortbeschichtung genannt, zum anderen an dem einfacheren Klingensystem. Wenn es rein um den Preis und um die Rasierqualität geht, haben die Dreierserien klar die Nase vorn. Das gilt sowohl für Braun als auch für Philips.
Dennoch bietet sich der Philips 5000 als Option für diejenigen an, denen die Serie 3000 zu simpel und die Premiummodelle zu teuer sind. Im Vergleich mit Serie 3000 sieht er natürlicher eleganter aus, liegt besser in der Hand und wirkt generell hochwertiger. Immerhin kommt die Serie 5000 mit diversem Zubehör und besitzt vor allem einen flexiblen Scherkopf, was die starre Serie 3000 nicht bietet.
Vorteile
- Verarbeitung sehr gut
- flexibler Scherkopf
- wasserdicht
- leise
- schickes Design
Nachteile
- reiner Trockenrasierer
- Rasierleistung eines Mittelklassegerätes
- keine besondere Hautschonung
- Akku verbesserungswürdig
FAQ
Nein, die gibt es erst ab der Serie 6000.
Ja, zum Lieferumfang gehört auch ein Ladekabel.
Nein, den Philips S5290/12 können Sie nur per Hand reinigen. Philips hat zwar mit dem Modell S5941/27 eine Variante mit Reinigungsstation auf den Markt gebracht, jedoch meldet der Hersteller auf seiner Website, dass das Produkt leider nicht mehr verfügbar sei. Einige Händler könnten ihn aber noch auf Lager haben.
Bei empfindlicher Haut empfiehlt der Hersteller, zur Philips Serie 7000 zu greifen.
Philips Serie 3000 : Beachtliche Rasierleistung
Philips wirbt damit, dass sich die Scherköpfe der Serie 3000 in fünf Richtungen bewegen lassen. Jedoch bildet der Scherkopf, anders als bei den höherwertigen Serien, mit dem Gerät eine Einheit. Die Beweglichkeit ist also relativ, da Sie trotzdem auf Ausgleichsbewegungen mit dem Arm angewiesen sind. Dennoch kommen Sie mit ihm gut um die Ecken.
Am besten gefällt uns, dass die Serie 3000 eine knackige Rasur aufs Parkett legt. Wir würden ihn hier sogar noch vor der Serie 5000 einordnen. Mit dem Rasierer erzielen Sie eine gründliche Rasur. Er gehört auch nicht zu der Gruppe der besten Rasierer, liegt aber gut in der Hand und vertritt die Rotationsrasierer würdig.
Trotzdem halten Sie mit der Serie 3000 natürlich einen sehr einfach gestrickten Vertreter elektrischer Rasierer in der Hand. Er wirkt etwas grob und schwer. Extras gibt es keine. Darüber hilft auch die 3-stufige Akkuanzeige nicht hinweg.
Der große Nachteil, den Sie bei diesem Elektrorasierer in Kauf nehmen müssen, ist die Hautschonung. Besser gesagt die fehlende Hautschonung. Das heißt jetzt nicht, dass Sie mit Verletzungen zu rechnen haben, sondern einfach, dass er nicht so angenehm gleitet wie die Premiummodelle. In unserem Praxis-Test bescherte er uns jedenfalls gerötete Haut.
Dennoch können wir die Serie 3000 für diejenigen empfehlen, die wenig Geld ausgeben wollen und Philips Fans sind. Er hat Power, ist bezahlbar und zudem langlebig.
Vorteile
- solide gebaut
- rasiert nass wie trocken
- guter Li-Ion Akku
- einfache Reinigung
- preisgünstig
Nachteile
- nicht für empfindliche Haut
- Trimmer ist Spielerei
FAQ
Zum Lieferumfang gehören lediglich ein dünnes Beutelchen und eine Schutzkappe.
Leider nein. Da es sich um einen Trocken-/Nassrasierer handelt, ist das aus Schutz vor Stromschlag generell nicht möglich.
Die Philips Serie 3000 arbeitet mit einem zeitgemäßen Lithium-Ion Akku. Die Betriebszeit beträgt ca. 60 Minuten bei einer Stunde Ladezeit.
Bei empfindlicher Haut sind Einsteigergeräte generell nicht die passende Geräteklasse. Hier sollten Sie eher die Philips Serie 6000 in Betracht ziehen.
Remington F4 Style : Sparfolie
In Deutschland hält sich die Fangemeinde der US-amerikanische Marke Remington bei den Rasierern (im Gegensatz zu den Barttrimmern) in Grenzen. Dennoch wollen wir einen Rasierapparat vorstellen, der für seinen Preis viel Funktionalität bietet und im Test mithalten kann.
Remington zielt mit seinen Rasierern hauptsächlich auf das untere Preissegment ab. Daher wundert es nicht, dass sämtliche Remington Rasierer in China produziert werden. Anders als bei der direkten Billigproduktion aus Fernost brauchen Sie jedoch keine Überraschungen bezüglich der Garantieansprüche zu befürchten.
Charakteristisch für die Remington Rasierer ist, dass sie sich nicht für die empfindliche Gesichtshaut eignen. Bei der Rasierleistung dürfen Sie gerade mal Mittelmaß einkalkulieren. So ist der Remington F4 auch für längere Bärte nicht zu empfehlen. Schwierige Stellen kosten viel Zeit.
Zudem erweist sich der Remington F4 im Test als klobiger Zeitgenosse. Der Trimmer liegt seitlich und lässt sich deswegen nicht gut verwenden. Ein weiterer Minuspunkt wäre die vergleichsweise geringe Lebensdauer der Scherfolien.
Jedoch bietet Remington mit seinem Modell F4 einige Features, die bei der Konkurrenz nicht für diesen Preis zu haben sind. An erster Stelle stehen der frei bewegliche Scherkopf mit Verriegelung sowie die Wet & Dry Funktion. Letztere ist in der Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Die 45 Minuten Betriebszeit des Akkus sind ausreichend. Zwei LED Anzeigen geben Auskunft über den Ladezustand des Akkus.
Zusammenfassen lässt sich Ähnliches wie beim Braun 300s sagen. Als Einsteigergerät ist er in Ordnung, wenn Sie jedoch mehr erwarten, sollten Sie in ein höherwertiges Gerät investieren.
Vorteile
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Wet & Dry Funktion
- mit Trimmeraufsatz
- Spannungsanpassung 110 – 240 V
Nachteile
- klobig
- versagt bei Dreitagebärten
- nicht für empfindliche Haut
FAQ
Aus Sicherheitsgründen dürfen Nass/Trockenrasierer entweder laden oder rasieren. Beides gleichzeitig ist nicht möglich.
Ja. Zum Zubehör gehört auch ein Aufsatz für das Trimmen von 3-Tage-Bärten.
Der Remington F4 passt sich an Spannungen zwischen 110 – 240 Volt an. Eventuell benötigen Sie aber noch einen Adapter für die Steckdose.
Philips OneBlade Pro : Handtaschentauglich
Der Philips OneBlade Face+Body ist ein sogenannter Hybridrasierer, womit er mehrere Disziplinen in einem Gerät vereint. Allerdings fehlen dadurch in jeder Disziplin ein paar Prozentpunkte zur qualitativen Spitze.
Mitgeliefert werden mehrere Aufsätze, die Sie je nach gewünschter Anwendung wechseln können. Im Hintergrund arbeitet dabei das Schermesser mit 200 Schnitten pro Sekunde.
Beim Trimmen sieht das Gerät 14 Längeneinstellungen zwischen 0,4 und 10 mm vor, was für alle Männer mit kurzem Vollbart völlig ausreichend ist. Um die gewünschten Längen einzustellen, betätigen Sie einfach das praktische Drehrädchen.
Für die Rasur liefert der OneBlade ein zweiseitiges Klingensystem, wodurch die Dynamik enorm ansteigt. Und zu guter Letzt wird noch ein weiterer Schutzaufsatz für die Anwendung am Körper mitgeliefert.
Zweifelsohne ist der OneBlade ein praktisches Gerät, welches obendrein mit einem erfrischendem Design und einem starken Akku (60 min kabellose Leistung) überzeugt.
Vor allem die teuren Klingen, die rund alle 4 Wochen ausgewechselt werden müssen, trüben das Bild etwas.
Vorteile
- Trimmen, Rasieren und Stylen mit einem Gerät
- platzsparend
- handlich
- stylish
- leicht zu reinigen
- stark bei Konturen
- guter Akku
- Wet & Dry Funktion
Nachteile
- Glattrasur nur mittelprächtig
- Trimmen braucht Zeit
- Klingen teuer
FAQ
Im Vergleich zu einem Nassrasierer oder einem guten Scherfolienrasierer schneidet der OneBlade nicht so gut ab. Aber dazu ist er auch nicht gedacht, sondern für Leute, die sich nur 2-3 Mal die Woche rasieren wollen.
Der OnBlade Pro ist ein wasserdichter Nass/Trockenrasierer und lässt sich auch unter der Dusche verwenden.
Ja. Der Unterschied liegt im Gerät selbst, nicht in der Klinge. Die Schnittlänge beim Pro ist 0,4 mm, bei einfacheren Kollegen hingegen 1 mm.
Ja. Der Akku nimmt dadurch keinen Schaden.
Der Rasierer schafft auch Körperhaare, aber das Ergebnis wird nicht so glatt wie bei einer Nassrasur.
Braun 300s : Grundlagenrasierer
Der Braun 300s ist ein preiswerter Rasierer ohne jegliche Extras. Bei der täglichen Rasur liefert er ein ordentliches Ergebnis ab. Bei längeren oder dichteren Bärten versagt er hingegen.
Natürlich erwischt er die Haare nicht beim ersten Mal. Das bedeutet also, dass Sie mehrmals über eine Stelle gehen müssen, was wiederum suboptimal für die Hautschonung ist. Für einen Rasierer dieser Preisklasse schlägt er sich aber noch recht gut.
Bei dem Akku handelt es sich zwar um einen NiMH Akku, allerdings hält dieser ganz ordentlich durch. Zudem lässt sich der Elektrorasierer gut handhaben. Als Zubehör gibt es nur ein Ladekabel dazu. Die Kappe, die Sie auf dem Produktfoto sehen, ist kein Trimmeraufsatz, sondern schützt nur den Scherkopf. Immerhin bietet der Braun 300s eine Spannungsanpassung von 100 – 240 Volt.
Für die tägliche Rasur bei einem normalen Bartwuchs ist der Braun 300s absolut in Ordnung. Wenn Sie mehr wollen, sollten Sie in ein höherwertiges Gerät investieren.
Vorteile
- handlich
- preisgünstig
Nachteile
- mäßige Performance
- keine Wet & Dry Funktion
- mäßiger Akku
- nicht für starken Bartwuchs geeignet
FAQ
Leider nein, nur eine Schutzkappe, ein Ladekabel und eine Reinigungsbürste.
Der Braun 300s arbeitet mit einem NiMH Akku, der voll aufgeladen für 30 Minuten Betrieb reicht. Außerdem hat der Braun 300s eine fünfminütige Schnellladefunktion für eine Rasur. Die meisten modernen Rasierer im Test haben inzwischen auf Lithium Ionen basierende Akku.
Nein, der Braun BT32 Trimmerkopf und der Braun Series 3 300s Rasierer sind nicht kompatibel. Zu dem Braun 300s gehört der Scherkopf 21B.
Nein, der Braun Series 3 300s Rasierer ist ein reiner Trockenrasierer. Sie können ihn nicht für die Nassrasur mit Rasierschaum/-Gel und auch nicht unter der Dusche verwenden.
Wahl für die Reise
Viel gibt es zu dem kleinen Wahl nicht zu sagen. Er ist vor allem eines: er ist winzig. Dieses Merkmal gilt nicht nur für seine Größe, sondern auch für seinen Preis. Mit einer täglichen Rasur wäre das Gerät schnell überfordert. Zudem fehlen ihm wirklich jegliche Features wie ein ordentliches Display, eine Spannungsanpassung, Wasserdichtigkeit oder ein kräftiger Akku. Für den Kurztrip, als Begleiter im Büro, zum Überbügeln auf der Piste oder für eine spontane Übernachtung auswärts ist er jedoch einfach nur perfekt.
Vorteile
- klein
- leicht
- Ersatzteile im Lieferumfang
- sehr preisgünstig
Nachteile
- keine Spannungsanpassung
- nur für zwischendurch
- keine Wet & Dry Funktion
FAQ
Laut Hersteller um die 45 Minuten.
Der Wahl ist als Rasierer für unterwegs ausgelegt und deswegen extra klein gebaut. Für die tägliche Rasur zu Hause sollten Sie einen „Großen“ nehmen.
Im Lieferumfang sind Ersatzschneidmesser und Scherfolie enthalten, da ist einmal Reserve also bereits mit dabei.
Nein, der Wahl ist für eine Netzspannung von 220 – 230 Volt gedacht.
Welche Arten von Rasierern gibt es?
Die Frage nach dem richtigen Rasierapparat beschäftigt den Mann, seitdem er Haare im Gesicht hat. Das ist keine bloße Behauptung. So dienen Höhlenmalereien als Beweis dafür, dass das Thema bereits vor 25.000 Jahren aktuell war. Natürlich verlief die Rasur damals längst nicht so komfortabel wie heute und ähnelte eher einem Abschaben als einem Abschneiden.
In der Zwischenzeit bekam die Rasur einen Schlag Evolution ab. So brachte uns die Kunst der Metallverarbeitung das Rasiermesser, welches die Rasur viele Jahrhunderte lang beherrschte. Die ersten Messer waren noch aus Bronze. Später wurde mit Gold und Kupfer experimentiert und schließlich entwickelte ein findiger Kopf das Rasiermesser zum Einklappen. Irgendwann fiel auch auf, dass die Rasur glatter läuft, wenn man Seifenschaum zur Hilfe nimmt.
Im 20. Jahrhundert ging es dann alles auf einmal sehr schnell. Nach der Einweg-Rasierklinge folgte bald der erste Elektrorasierer, dann der nächste – und heute kämpfen so viele Modelle um die Gunst des Mannes, dass der kaum noch weiß, wo ihm das Barthaar steht. Zu den modernsten Elektrorasierern zählen beispielsweise Rasierapparate mit Dichtesensor oder Trockenrasierer mit Kühlung.
Zudem nutzen viele Männer den Rasierer nicht nur, um sich der Gesichtshaare zu entledigen, sondern erwarten von dem Gerät, dass es auch Haare in den Achselhöhlen, im Genitalbereich oder auf dem Rücken zu Leibe rückt. Das macht die Auswahl des passenden Rasierapparates nicht eben einfacher.
Dabei geht es doch seit Anbeginn der Rasur eigentlich nur um zwei Dinge:
1. um eine gründliche Haarentfernung und
2. um eine hautfreundlich-sanfte Rasur.
Schauen wir mal, welche Technik sich da als ideal erwiesen hat.
Nass oder trocken?
Zuerst einmal teilt sich die rasierende Männerwelt in die Fraktion der Nassrasierenden und die der Trockenrasierenden. Ob man zu der einen oder der anderen Fraktion gehört, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, denn jede der beiden Varianten hat so ihre Vor- und Nachteile.
So passt die Trockenrasur vor allem dann, wenn es schnell gehen muss. Die Verletzungsgefahr ist minimal, was bedeutet, dass die Rasur auch im morgendlichen Halbschlaf nach einem durchfeierten Wochenende glatt über die Bühne geht. Im Vergleich zu Nassrasierern sind die Trockenrasierer kostspieliger in der Anschaffung. Wenn Sie ein hochwertiges Gerät erwerben, brauchen Sie die Scherköpfe jedoch nur alle paar Monate austauschen, anstatt wie bei einem Nassrasierer alle zwei Wochen neue Klingen zu kaufen. Teurer wird es, wenn Sie einen Trockenrasierer mit Reinigungsstation erwerben. Das gute Teil macht sich nicht nur im Reisegepäck sperrig, sondern fordert auch regelmäßig den Kauf neuer Reinigungskartuschen.
Auf den Trockenrasierer setzen vor allem Männer, die eine empfindliche Haut haben und zu Rasurbrand neigen. Die sprichwörtliche Schattenseite, die Sie mit dem Trockenrasierer in Kauf nehmen ist der Bartschatten, der sich nach einer Trockenrasur viel eher einstellt als nach einer Nassrasur. Das liegt daran, dass der Elektrorasierer die Barthaare nur an der Oberfläche abhobelt. Bei Männern mit einem gesunden Bartwuchs geschieht es dann, dass sich die Haare bis zum Abend wieder ins Bewusstsein schieben. Wenn dann noch ein Event ansteht, bei dem glatte Haut gefragt ist, muss der Mann am Abend unter Umständen noch einmal zum Trockenrasierer greifen.
Ein Nassrasierer erwischt das Haar hingegen viel dichter an der Haut als der Trockenrasierer. Als Ergebnis erhalten Sie den berühmte Babypopo-Effekt. In puncto Rasierergebnis ist die Nassrasur der Trockenrasur überlegen, jedoch dauert sie länger und ist umständlicher. Spezialisten schlagen beispielsweise ihren Rasierschaum von Hand, wodurch die Prozedur zu einer kleinen Morgenzeremonie ausartet.
Männer, die oft auf Reisen sind, stellt diese Rasiertechnik vor besondere Herausforderungen. Das fängt mit dem Reisegepäck an. Wir packen ein: Rasieröl, Rasierseife, Tiegel für den Rasierschaum, Rasierpinsel, Rasierklingen, Rasierhobel … Rasierklingen und Rasierhobel? Stopp! Bei Flugreisen sind offene Klingen im Handgepäck verboten. Vor allem der Rasierhobel wird zum Problem, da sich die Klinge nicht in einer Kassette befindet.
Wer einen Rasierhobel im Handgepäck mitführen möchte, muss deswegen vorher die Klinge ausbauen.
Nun gut, vielleicht verzichten Sie dem Klima zuliebe inzwischen auf Flugreisen. Aber egal, ob Sie ein kerniges Trekking planen oder eine Zugfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn. Zum Nassrasieren brauchen Sie warmes Wasser. Rasieren Sie sich mit kaltem Wasser, zieht sich Ihre Gesichtshaut zusammen und eine halbe Stunde nach der Rasur werden Sie sich vorkommen wie unrasiert.
Vor allem aber erfordert die Nassrasur einige Übung, um Hautirritationen oder kleine Schnittverletzungen zu vermeiden. Zu den Schattenseiten gehört ferner, dass die Hersteller von Nassrasierern ihren Gewinn mit den Rasierklingen machen. Und diese müssen Sie regelmäßig austauschen, wenn Sie Hautirritationen minimieren wollen.
Elektro rasieren geht jetzt auch nass
Während Elektrorasierer früher nur trocken rasieren konnten, hat sich heute auf dem Gebiet eine Wandlung vollzogen. So geht der Trend nun zu Rasierapparaten mit Wet & Dry Funktion. Mit solch einem Gerät rasieren Sie sich je nach Belieben entweder nass oder trocken.
Im Unterschied zu reinen Trockenrasierern sind die Wet & Dry Elektrorasierer wasserfest. Ansonsten funktionieren sie technisch genauso wie Trockenrasierer, das heißt, sie verfügen über einen Scherkopf mit Scherfolie. Die Scherfolie verhindert, dass die Schermesser in einen direkten Kontakt mit der Haut kommen können. Eine klassische Nassrasur, bei der die Rasierklinge bzw. der Rasierhobel auf der Haut angesetzt wird, bekommen Sie mit solch einem Apparat also nicht. Der große Unterschied zwischen Elektrorasierer und klassischem Rasiermesser bleibt weiterhin bestehen. Mit anderen Worten, die klassische Nassrasur ist und bleibt „am dichtesten dran“, daran ändert auch eine elektrische Nassrasur nichts.
Jedoch haben die elektrischen Nassrasierer tatsächlich einige Vorteile. Angefangen damit, dass Sie den Wet & Dry Rasierer unter der Dusche verwenden können – und das, je nach Vorliebe, auch mit Rasiergel oder Rasierschaum. Das warme Wasser entspannt die Haut und öffnet die Poren. Die Haut wird weicher, das Rasiergel tut sein Übriges und auch das Barthaar wird weicher. Es lässt sich leichter abschneiden und die Rasur gelingt einfacher und schonender.
Zudem lassen sich die Nassrasierer aufgrund ihrer Wasserfestigkeit auch gut reinigen. Da sich Elektrizität und Wasser jedoch nicht gut vertragen, weisen elektrische Nassrasierer einige bautechnische Besonderheiten auf, die Ihrer Sicherheit dienen.
Kein Elektrorasierer, der für Nassrasur geeignet ist, lässt sich während des Ladebetriebes benutzen. Während das Gerät mit dem 230 Volt Stadtnetz verbunden ist, darf es aus Sicherheitsgründen nichts anderes machen als laden. Stellen Sie sich vor, der Rasierer fiele in diesem Zustand in die Badewanne, in der noch Ihr Silvesterkarpfen vom letzten Jahr schwimmt. Der wäre dann wahrscheinlich hin.
Sie könnten jetzt einwenden, dass Sie doch einen Fehlerstromschutzschalter im Bad haben. Der erhöht tatsächlich den Schutz, doch das Schutzniveau ist nicht so hoch, wie man als Laie annimmt! Die Wahrheit ist: RCE-Schalter (hieß früher FI-Schalter) lösen nur unter bestimmten Bedingungen aus! Bitte ersparen Sie Ihrem Silvesterkarpfen also das Experiment mit dem am 230 Volt-Netz ladenden Rasierer in der Badewanne.
Für Sie konkret heißt das, dass Sie Ihren Wet & Dry Rasierer zuerst von der Netzspannung trennen müssen, um ihn in Betrieb nehmen zu können. Beim Rasieren funktioniert der elektrische Nassrasierer über seinen Akku. Dieser stellt mit höchstens 4 Volt und 2000 mAh selbst dann keine Gefahr eines Stromschlages mehr dar, falls der Elektrorasierer seine Wasserdichtigkeit eingebüßt haben sollte.
Löter, die ihrem Rasierapparat einen neuen Akku spendieren wollen, werden beispielsweise hier fündig:
Ersatzakku für Braun Rasierer Serie 7 und Serie 9
Akku für Braun Epilierer (Spezialakku mit Caps) mit 2000 mAh hat der Akku eine höhere Kapazität als das Original mit 1200 Passend u.a. für folgende Geräte: 5374 5375 5377 5378 5379 5671 5673 5674 5692 5693 5694 5965 7675 7781 81242176 auch passend für die neue Series 9 Rasierer und auch als Ersatz u.a.
Trockenrasieren – hin und her, oder besser im Kreis?
Die allerersten Trockenrasierer wurden noch von mechanischen Aufziehmotoren angetrieben. Inzwischen haben kleine Elektromotoren die Arbeit übernommen. Um eine trockene Rasur aufs Parkett zu legen, brauchen Sie also einen Netzanschluss oder einen Akku.
Seit der Erfindung der Trockenrasierer wurden unzählige Patente für maschinelle Rasierer registriert. Im Endeffekt unterteilen sich die Modelle aber nur in zwei große Gruppen: Folienrasierer und
Rotationsrasierer. Die Ersteren arbeiten mit einem rotierenden Schersystem. Dieses besteht meist aus drei Scherköpfen, welche sich um die eigene Achse drehen (beispielsweise Philips). Die Letzteren setzen auf einen einzelnen horizontal schwingenden Scherkopf, der gegen ein festes Messer oder eine Scherfolie gedrückt wird (beispielsweise Braun).
Üblicherweise legt sich ein Hersteller von Elektrorasierern auf eine der beiden Varianten fest. Die Entscheidung für einen Folienrasierer oder einen Rotationsrasierer steht und fällt daher auch immer mit der Vorliebe für eine bestimmte Marke. In erster Linie heißt es deswegen „Braun oder Philips“. Remington gehört zu den wenigen Herstellern, die beide Bauformen führen. Allerdings reichen Remington Rasierer von der Rasierqualität auch nicht an Braun Folienrasierer oder Philips Rotationsrasierer heran.
Braun oder Philips – das Für und Wider
Letztendlich hat die Entscheidung für oder gegen eines der beiden Systeme eher mit dem persönlichen Geschmack zu tun als mit der Qualität der Rasierapparate. Bei der Rasur nehmen sich beide Systeme nicht viel, obwohl wir in unserem Test die Folienrasierer besser fanden.
Folienrasierer verfügen über gerade, rechteckige Rasierköpfe, die von einer dünnen, mikroperforierten Folie bedeckt sind. Das Gesichtshaar wird durch diese Perforation gezogen und den darunter liegenden Schneidelementen ausgesetzt. Die Folie schützt die Haut und ermöglicht Folienrasierern eine gründliche und präzise Rasur.
Rotationsrasierer zeichnen sich durch unabhängig voneinander rotierende Rasierköpfe aus. Das Haar wird durch kleine Schlitze zu den innen sitzenden Schneidelementen gezogen und durch die schnellen, scherenartige Klingen abgeschnitten.
Die Stärken der Rotationsrasierer zeigen sich bei Flächen. Da sie großflächig arbeiten, sind sie hier schneller als die Folienrasierer. Das macht sich besonders bei Männern mit dicken, verwirbelten Bärten bemerkbar. Den Konturen an Kiefer und Kinn passen sich die Rotationsrasierer gut an, jedoch fehlt letztendlich die Präzision, die mit einer geraden Klinge möglich ist. Klar definierte Linien sind dann doch eher etwas für den geraden Kopf des Folienrasierers.
Generell wird gesagt, dass Folienrasierer zwar geräuschvoller, aber auch schonender als Rotationsrasierer arbeiten. Folienrasierer, heißt es, sollen für eine glattere und gründlichere Rasur sorgen als ihr mehrköpfiges Gegenstück, der Rotationsrasierer. Jedoch lässt sich die Frage, welcher der beiden Typen gründlicher rasiert, nicht so einfach beantworten. Letzten Endes spielen immer auch andere Faktoren, wie die Schärfe der Klingen, die Rasiertechnik oder schlicht die Qualität des Rasierapparates in das Ergebnis mit hinein. Ein hochwertiges Gerät, gleich welcher Bauart, wird einem Billigprodukt deswegen immer überlegen sein.
Bei dem Vergleich Philips gegen Braun geht also keine der beiden Marken als Sieger hervor. Die einen Nutzer werden auf die Hautverträglichkeit und Gründlichkeit eines Braun-Elektrorasierers schwören, während die andern mit genau diesen Eigenschaften den Philips loben. Kurz, es ist eine Geschmacksache, ob Sie Folienrasierer oder Rotationsrasierer bevorzugen.
Wenn es Sie interessiert, welcher Rasierer unseren Geschmack traf: Uns persönlich gefiel der Braun beim täglichen Einsatz besser als der Philips. Beim Rasierer Test machte der Braun besonders in puncto Schneideleistung eine sehr gute Figur. Mit den Philips Modellen kamen wir hingegen weniger gut zurecht. Die Premiummodelle sind zwar hautschonend, jedoch mussten einige Stellen mehrmals bearbeitet werden, was dann wiederum der Haut nicht so gut gefiel.
Mit Drei-Tage-Bärten kamen beide Systeme ähnlich gut zurecht.
Was Rasierer sonst noch können sollen
Viele Männer lieben es praktisch. Sie nutzen ihren Rasierer nicht nur, um sich der Gesichtshaare zu entledigen, sondern verwenden ihn auch als Bodygroomer. Langhaarschneider, Barttrimmer und Bodygroomer – Wozu sich drei Geräte anschaffen, wenn es auch mit einem einzigen klappt? Doch wie gut funktioniert es tatsächlich, sich mit dem Trockenrasierer den Kopf oder den Rücken zu rasieren?
Die Antwort ist, dass sich Langhaarschneider, Barttrimmer oder Rasierer nur bedingt für die Körperrasur eignen, da jedes Gerät auf bestimmte Körperkonturen und Haardicken spezialisiert ist. Spätestens wenn Sie versucht haben, einen Mehr-Tage-Bart mit einem handelsüblichen Rasierapparat abzurasieren – was wohl eher zu einem Ausrupfdrama ausuferte – werden Sie die Vorzüge eines Trimmers schätzen. Um das böse Geziepe und Gerupfe am Bart zu vermeiden, werden Sie längere Bärte nämlich zuerst mit dem Trimmer vorkürzen, bevor Sie sie gänzlich abrasieren.
Ein anderer Punkt sind die Männer, die auf Kunst am Bart stehen. Da geht es richtig ins Detail: Koteletten trimmen, Oberlippenbart trimmen, Wangenbereich definieren, Hals- und Kieferbereich trimmen … Inzwischen sind individuell definierte Bärte alltagstauglich und längst nicht mehr auf einen Auftritt bei einer Bartmeisterschaft reduziert. Wenn Sie also auf Abstufungen zwischen „hier glatt und hier 2 mm“ Wert legen, werden Ihnen die simplen Trimmaufsätze der Elektrorasierer bald wie ein Spielzeug vorkommen. Schicke Bärte schreien geradezu nach einem professionellen Barttrimmer!
Ok, sagen Sie, meine Freundin steht aber nicht so auf Bart. Mein Elektrorasierer reicht, den kann ich gleichzeitig für den Körper nehmen. – Nun, Rasierer sind Hygieneprodukte. Bedenken Sie, dass Sie mit einem Rasierer auch Bakterien oder Viren von einem Ort zum anderen transportieren. Besonders im Intimbereich sollten jetzt alle Alarmglocken läuten. Der Bereich ist eine höchst sensible Zone, in den Sie nicht nur besonders schonende und sanfte Geräte lassen, sondern in dem Sie auch sehr hygienisch vorgehen wollen.
Ja aber der Rücken? Sollten Sie nicht mit einer unglaublichen Beweglichkeit ausgestattet sein, werden Sie es mit einem Bart-Elektrorasierer kaum alleine dorthin schaffen.
Aber eine Glatze lässt sich doch mit einem Elektrorasierer rasieren? Theoretisch ja, doch in der Praxis eignet sich ein Trockenrasierer nicht wirklich für den Kopf. Die Murmel wird zwar glatt, aber es dauert viel zu lange, bis Sie ein vergleichbares Ergebnis erzielen als mit dem Nassrasierer. Selbst bei nur halbwegs dichtem Haarwuchs ist der Elektrorasierer zu langsam bzw. nicht gründlich genug.
Ok, dann lege ich mir einen Bodygroomer zu. So ein Ganzkörperrasierer kommt mit den verschiedensten Aufsätzen daher und rasiert und trimmt alles, nicht nur Barthaare, sondern auch Haare an den Armen, Beinen, auf dem Rücken, unter den Achseln und im Intimbereich. – Ok, dann sind Sie in diesem Artikel aber am falschen Platz. Obwohl wir es natürlich toll finden, dass Sie bis hierher gelesen haben. Schauen Sie sich besser unseren Bodygroomer Test an.
Unserer Meinung nach existiert jedoch kein Allrounder-Gerät, mit dem Sie alle Körperregionen gleichermaßen gut rasieren können. Sie suchen ja auch auf einer spezialisierten Bartpflege-Seite nach dem richtigen Rasierer, anstatt auf einer Website, die neben Elektrorasierern auch Rasenmäher, Hörgeräte und Last-Minute-Reisen zum Thema hat.
Welche Marken außer Braun oder Philips sind empfehlenswert?
Die Analyse des Rasierermarktes zeigt bereits seit sechs Jahrzehnten dasselbe Bild. An der Spitze stehen die beiden Marktgrößen Braun und Philips und dominieren die Umsätze bei den elektrischen Rasierern mit 90 %. Andere Hersteller bleiben auf der Strecke. Allein Panasonic und Remington hinterlassen noch einen nachhaltigen Eindruck bei den Verbrauchern.
Interessant ist die Betrachtung der Verkaufsschlager der beiden Marktführer. Obwohl Philips und Braun mit schöner Regelmäßigkeit Updates ihrer Serien auf den Markt werfen und diese mit großen Marketingbudgets bewerben, halten sich zwei alte Bekannte hartnäckig in den vordersten Reihen der Beliebtheitsskala. Bei Braun ist das der Series 3 ProSkin und bei Philips der PT860.
Braun Series 3 ProSkin Rasierer Herren
Der Braun Series 3 ProSkin 3040s wiederaufladbare Elektrorasierer bietet eine effiziente Rasur – selbst bei einem 3-Tage-Bart. Erhalten Sie vom ersten bis zum letzten Zug eine herausragende Rasierleistung mit dem eingebauten ausfahrbaren Präzisionstrimmer zum Formen von Schnurrbart und Koteletten, drei unabhängig beweglichen Rasiererelementen, die sich für besseren Komfort Ihren Konturen anpassen, und einem speziellen MicroComb, der mehr Haare in einem Zug (gegenüber der vorhergehenden Series 3.
Philips PT860/16 Rasierer PowerTouch Plus
Rasierapparat, Philips PowerTouch Plus, Extra: Philips DualPrecision-System, Philips Super Lift & Cut-Technologie, Laufzeit: 50 Minuten, Ladedauer: 1 h, Langhaarschneider, Reinigungssystem, abwaschbar, Stromversorgung: Lithium-Ionen Akku, Netz, Konturenanpassung, Spannungsanpassung, Haarauffangkammer, Anzahl Scherköpfe,-klingen: 3, Lieferumfang: Reinigungsbürste, Schutzkappe, Schnellladezeit: 3 min, Display: Ladestandsanzeige, Ausstattung: Schnellladefunktion, Präzisionstrimmer Type PT 860/16 SILBER/SW Hersteller Artikelnummer PT860/16 Hersteller EAN 8710103552642 Ausführung Rasierer Stromversorgung Akku Schersystem DualPrecision Scherköpfe Grundfarbe Silber/schwarz
Lieferumfang: kompletter Lieferumfang des Herstellers in Originalverpackung!
Alternativen zum Braun Elektrorasierer
Ob in Silber, Grau oder Schwarz – die elektrischen Rasierer innerhalb einer Braun Series sind technisch identisch, sind Folienrasierer und unterscheiden sich nur in der Farbe oder in der Ausstattung voneinander. Braun bringt in regelmäßigen Abständen Updates seiner Serien auf den Markt. Es gibt jedoch nur geringfügige Unterschiede zwischen den einzelnen Editionen. Natürlich heißt es immer, dass die Scherköpfe oder auch die Reinigungsstationen der neueren Geräte besser seien als bei dem vorherigen Jahrgang. Letztendlich sind die Unterschiede aber meist marginal.
Braun Series 9 vs Panasonic ES-LV9Q
Wenn Sie einen Braun Rasierer mit einem Konkurrenten vergleichen wollen, können Sie also immer gleich eine komplette Serie betrachten. So steht der Sieger der Stiftung Warentest, der Braun 9290cc, stellvertretend für alle anderen Series 9 Rasierer auf dem Siegertreppchen.
Doch Braun sollte sich nicht auf seiner Spitzenposition ausruhen. So tritt der Panasonic ES-LV9Q die Qualitätsoffensive gegen den Braun Series 9 an. Das Spitzenmodell (auch ein Folienrasierer) bietet flexible Scherköpfe, die Schlaglöcher und Kurven mit Eleganz bewältigen. Die Rasur verläuft dank nickelfreier, feinpolierter Klingen hautfreundlich und ein Bartdichtesensor sorgt dafür, dass je nach Bedarf ein Gang herunter- oder heraufgeschaltet wird. Allerdings hinken die Akkus der meisten Modelle immer noch dem Konkurrenten Braun hinterher. Der Premium Rasierer ES-LV9Q schafft jedoch die gängige Akkulaufzeit von ca. einer Stunde. Bei einer täglichen Rasur sollten Sie damit problemlos eine Woche ohne Aufladen auskommen.
Obwohl Braun bei den Tests der Stiftung Warentest die Nase vorn hat, sitzen ihm die Panasonic Modelle mit einem guten Testurteil auch in unserem Test im Nacken. Zu bemängeln hatten die Tester eigentlich nur die kürzere Akkulaufzeit.
Was Panasonic noch nicht so gut draufhat, ist die Bezeichnung seiner Modelle. Während Philips und Braun ihre Elektrorasierer schön übersichtlich in Serien einteilen, muss sich der Nutzer bei Panasonic durch kryptische Abkürzungen wie „LV“, „LT“, „RT“ usw. arbeiten.
Braun vs Remington
Wenn Sie keine große Summe in einen Folienrasierer investieren wollen, finden Sie bei dem traditionsreichen Hersteller Remington nicht nur eine, sondern gleich mehrere Alternativen für die gründliche Rasur.
Remingtons Modelle gehören zu den einfacher konstruierten Rasierern, jedoch legen sie dafür eine solide Rasur hin. Natürlich dürfen Sie den Remington F4 Style oder auch den Remington F7 Ultimate nicht mit den High-End-Modellen von Braun vergleichen. Letztere spielen einfach in einer anderen Liga, insbesondere was die Hautschonung und die Flexibilität bei der Rasur angeht. Während Braun in die Entwicklung investiert und mit Philips um Innovationen konkurriert, setzt Remington auf die herkömmliche Rasiertechnik.
Auf der anderen Seite eignen sich nicht nur Remingtons Modelle F7 und F9 für die Trocken- und Nassrasur, sondern auch der Remington F4, was in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist.
Auf den ersten Blick ähnelt der Remington F4 vom Aussehen dem Braun Series 5 5147s. Würde man sich zwischen beiden Modellen entscheiden müssen, tendierten viele Nutzer sicher zum Remington F4. Nicht, weil der besser rasiert, sondern weil er deutlich günstiger zu haben ist. Nicht jeder kann und möchte über 100 Euro für einen Rasierapparat ausgeben.
Bei näherem Hinsehen werden Sie aber einen Unterschied hinsichtlich einer gründlichen und vor allem hautschonenden Rasur feststellen. Zudem punktet der Braun Series 5 mit einem modernen Akku.
Kurz: Wenn Sie keine empfindliche Haut haben und einen einfachen aber soliden Wet & Dry Rasierer zur gründlichen Rasur für einen kleinen Preis suchen, dann werden Sie bei Remington fündig. Wenn Sie höhere Ansprüche haben, müssen Sie jedoch mehr investieren.
Braun vs noch jemanden?
Nicht wirklich. Neben Braun und Philips haben es tatsächlich nur Panasonic und Remington geschafft, sich nachhaltig im Bewusstsein der Nutzer zu verankern. Alle anderen Hersteller von Rasierapparaten, beispielsweise Grundig oder AEG, lassen sich gemeinsam unter der Rubrik „ferner liefen“ zusammenfassen.
Natürlich versucht die Riege der chinesischen Hersteller (z.B. Hatteker) unter Einsatz aller Kräfte, einen Platz auf dem deutschen Rasierermarkt zu erobern. Häufig geschieht das mithilfe massenweise gekaufter Rezensionen, manchmal befinden sich tatsächlich solide Produkte darunter. Jedoch setzen auch Letztere nicht das Prinzip „You get what you pay“ außer Kraft. Hinter einem günstigen Preis steckt immer eine Kehrseite. Das kann entweder ein schwacher Akku sein, eine billige Verarbeitung, ein radikal abgespeckter Funktionsumfang oder irgendein kurzlebiges Bauteil, welches das komplette Gerät außer Betrieb setzt.
Bedenken Sie beim Einkauf von Fernost- Produkten zudem, dass Sie außerhalb Europas kaum eine Chance haben, Garantieansprüche durchzusetzen.
Alternativen zum Philips Rasierapparat
Der Markenhersteller Philips setzt seit Jahrzehnten ausschließlich auf Rotationsrasierer. Dabei hat er so viel Know-how angesammelt, dass er vorerst keine Konkurrenz fürchten braucht. Diese ist ohnehin nur auf dem Niedrigpreissektor vorhanden.
Da haben wir zum einen Remington, der Folien- und Rotationsrasierer für die abgehärtete Gesichtshaut produziert, sowie das Heer an chinesischen Produkt-Kopierern. Obwohl sich bei Letzteren hin und wieder ein Geheimtipp findet, sind Geräte aus Fernost oft mit Vorsicht zu genießen. Seit einiger Zeit werden den Produkten deutschklingende Produktnamen übergeholfen, um ihnen ein solideres Image zu verpassen, beispielsweise Hatteker, Sichler, Phisco oder Surker. Jedoch sind insbesondere Marketingmaßnahmen wie gekaufte Rezensionen oder maschinell generierte Übersetzungen wenig vertrauenerweckend. Viele Verbraucher bemängeln, dass sich das vermeintlich günstige Gerät als Billigware mit kurzer Lebensdauer und/oder mangelhafter Leistung entpuppt.
Hinzu kommt, dass sich das Rückgaberecht oder etwaige Garantieansprüche im außereuropäischen Ausland ungleich schwerer durchsetzen lassen als innerhalb der EU. Wenn Sie hierbei Zweifel haben, sollten Sie von Amazon versendete Produkte wählen, da Amazon hier den Kundenservice übernimmt.
Welcher Rasierapparat passt am besten zu mir?
Bei der Auswahl des passenden Rasierers setzen Nutzer auf unterschiedliche Prioritäten. Manche legen Wert darauf einen Folienrasierer oder Rotationsrasierer zu benutzen. Für viele ist aber der Preis das erste Kriterium. Sie suchen explizit nach einem Rasierer unter 50 Euro, oder einem Rasierer unter 100 Euro der beim Rasieren eine gute Figur macht und eine gründliche Rasur liefert.
Ein anderes Auswahlkriterium ist der Komfort. So wünschen sich manche Nutzer einen Rasierer mit Reinigungsstation, für andere muss es ein Wet & Dry Rasierer sein. Hierzu zählt auch die Bauweise des Rasierapparates. So bieten Rasierer mit flexiblen Scherköpfen einen größeren Komfort als Rasierapparate mit einem feststehenden Scherkopf, da Erstere dem Nutzer ausufernde Armbewegungen ersparen, wenn es daran geht, um die Ecken zu rasieren. Auch gut in der Hand sollte das werte Gerät für die tägliche Rasur liegen.
Wir werfen einen Blick darauf, nach welchen Kriterien Rasierapparate bewertet werden.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Dem Versprechen von der Superqualität zum superkleinen Preis glaubt wohl keiner, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Vor allem bei Elektrorasierern.
Von hochpreisigen Rasierapparaten erwarten Sie höchste Qualität, während Sie bei einem Einsteigergerät die Ansprüche herunterschrauben. Letzten Endes geht es um das Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber ab wann ist dieses in Ordnung?
Rasierer unter 50 Euro
Bei Rasierern der Einsteigerklasse stellt sich eigentlich nur eine Frage: Wie gut und gründlich rasiert der Elektrorasierer wirklich?
Aspekte wie Ausstattung, Design oder Handhabung treten eher in den Hintergrund. Außerdem verzichten Sie auf den Komfort einer Reinigungsstation, was sich letztendlich jedoch nicht nur bei den Anschaffungskosten, sondern auch bei den Unterhaltskosten niederschlägt. Auch mit einer mittelprächtigen Akkuleistung lässt sich leben. Wenn der Rasierer jedoch schlecht rasiert oder dabei sogar Ihre Haut verletzt, ist er nichts anderes als Elektroschrott.
Was Sie bei den einfacheren Elektrorasierer hinnehmen müssen, ist die schwächere Rasierleistung. Und genau das passt nicht zu Männern mit empfindlicher Haut.
Konkret heißt das für Sie, dass Sie mit dem Rasierer mehrmals über eine Stelle gehen müssen, was bei empfindlicher Haut häufig zu Hautirritationen führt. Zudem dürfen Sie von Rasierern unter 50 Euro keine speziellen Features hinsichtlich der Hautschonung erwarten. Die Welt der Einsteigergeräte kennt keine Hautkomfortbeschichtung, Gleitrollen oder SkinGuards; Scherköpfe sind nicht so scharf geschliffen wie bei hochpreisigen Geräten. Es kann rupfen und ziepen. Vereinfacht gesagt, sollten Sie schlicht für ihren Rasierer etwas mehr Geld ausgeben: Unser Test hat gezeigt, dass die günstigsten Modelle sich meist nicht lohnen.
Gut, wenn der Rasierer eine Wet & Dry Funktion hat, welche die Rasur schonender gestaltet. Jedoch sind Nassrasierer in dieser Preisklasse eher die Ausnahme.
Beim Remington F4 werden Sie allerdings fündig.
Remington Elektrischer Rasierer Herren F4
Die StyleSeries Folienrasierer-Serie wurde entwickelt, um die Bedürfnisse der täglichen Rasur mit einem vielseitigen Bartstyling zu kombinieren. Der F4 ist zudem mit einem 3-Tage-Bart-Styler ausgestattet und kreieren so vielfältige Looks.
Rasierer unter 100 Euro
In der Mittelklasse unterhalb der 100 Euro oder knapp darüber fallen einige Elektrorasierer auf, die tatsächlich viel Leistung für ihren Preis bieten. Paradebeispiel ist der Braun Series 3 ProSkin 3040s, der auch Lob von Stiftung Warentest einheimste und schlicht ein guter Folienrasierer ist.
Auch in dieser Preisklasse müssen Sie Abstriche beim Design und bei der Ausstattung machen. Beim Braun Series 3 ProSkin 3040s beispielsweise ist die Handhabung etwas umständlicher, da die Scherköpfe fest mit dem Griff verbunden sind und sich den Gesichtskonturen nicht anpassen können. Das lässt sich jedoch durch entsprechende Armbewegungen ausgleichen. Eine Reinigungsstation findet sich nur bei einigen wenigen Geräten.
Mit dem Braun Series 5 bzw. dem Philips Series 5000 haben wir Mittelklasserasierer, die äußerlich ihren großen Brüdern der Luxusklasse ähneln. Das spüren Sie auch am Preis. Diese abgespeckten Versionen bieten zwar einen flexiblen Scherkopf und damit mehr Komfort bei der Rasur, jedoch stehen sie den echten High-End-Geräten in Funktionalität um einiges nach. Die Scherköpfe bieten nicht den Hautschutz, den Sie bei Braun Series 7 bzw. Philips Series 7000 erwarten können. Kurz, sie passen sich den Gesichtskonturen an und ersparen Ihnen damit das Arm-Rudern, rasieren aber lange nicht so gut wie sie aussehen.
Nun hat Philips seine Serie 5000 mit einer Hautkomfortbeschichtung kombiniert und verkauft das Ergebnis als Series 6000. Somit existiert also doch ein Fall von Hautschonung in der Mittelklasse.
Bei diesen Serien lohnt es sich, die Preise zu beobachten. Die Preise ändern sich zum Teil innerhalb eines Tages. Wenn Sie Geduld haben, erwischen Sie ein Gerät unter 100 Euro bzw. knapp darüber.
Luxusrasierer
Ab Braun Series 7 und Philips Series 7000 kommen wir in das High-End-Segment.
Sie können ein elegantes Design, viel Akku-Power und zahlreiche Features erwarten. Hautirritationen werden minimiert.
Die Unterschiede im Spitzenbereich sind minimal. Die Rasierleistung weichen die Geräte nur um Nuancen voneinander ab. In unserem Rasierer Test stellten wir fest, dass der Braun Series 7 ähnlich gut rasiert wie der Braun Series 9. Der Braun Series 9 ist mit dem neuesten Update dennoch der beste Rasierer auf dem Markt.
Für diejenigen, denen der Series 7 nicht sportlich genug aussieht, hat Braun inzwischen die Series 8 auf den Markt geworfen. Dahinter versteckt sich sozusagen eine Kombination aus Scherkopf Series 7 und Gehäuse Series 9.
Philips beeindruckte uns mit seinem leistungsfähigen Series 9000, jedoch ändert das nichts daran, dass wir generell nicht so auf Rotationsrasierer stehen. Aber das ist reine Geschmackssache. Die Entscheidung ob Rotationsrasierer oder Folienrasierer hängt in dieser Preisklasse nicht von der Qualität der Geräte ab, sondern rein von persönlichen Vorlieben.
Was Sie bei den High-End-Elektrorasierern nicht vergessen sollten, sind die Unterhaltskosten. Die Rasierer sind nicht nur teurer in der Anschaffung, sondern schlagen auch bei der Reinigungsstation, den Reinigungskartuschen und den Ersatzscherköpfen jeweils mit höheren Kosten zu Buche.
Jedoch gibt es auch im High-End-Bereich keine Zauberei. Obwohl diese Elektrorasierer von der Werbung als Wunder deutscher Ingenieurskunst dargestellt werden, stellen auch sie keine Naturgesetze auf den Kopf. Zum einen bleiben Elektrorasierer, gleich ob reine Trocken- oder Trocken-/Nassrasierer, im Endergebnis immer hinter der klassischen Klinge zurück. Zum anderen kommen Elektrorasierer bei der Rasur am Hals regelmäßig ins Schwitzen. Das ist auch bei den Flaggschiffen der Markenhersteller so.
Fazit
Wie Sie sehen, fängt die Suche nach dem passenden Rasierer damit an, dass man seine Prioritäten festlegt. Auf die Frage, welcher Rasierer der beste Elektrorasierer ist, kann es keine eindeutige Antwort geben. Es kann immer nur einen Rasierer geben, der am besten zu den persönlichen Ansprüchen passt.
Dabei werden Sie immer Kompromisse eingehen müssen. Gute Geräte kosten leider eine entsprechende Stange Geld, während ein toller Preis meist zu Lasten der Hautschonung geht. Bei der allgemeinen Rasierleistung muss das jedoch nicht so sein, wie der Braun Series 3 und der Philips Series 3000 zeigen. Wenn Sie also keine empfindliche Haut haben, werden Sie hier fündig. Wenn Sie jedoch zu Rasurbrand neigen, sollten Sie von Anfang an in einen höherwertigen Elektrorasierer investieren. Der beste Rasierer auf dem Markt ist laut unserem Test derzeit der Braun Series 9cc.
Wir hoffen, alle Ihre Fragen zu den Rasierer in diesem Test beantwortet zu haben, und freuen uns über Ihre Kommentare.
3 Responses
Danke für die Infos! ich bin echt begeistert. Ich war ehrlich gesagt überfordert von den ganzen Modellen und Marken, jetzt hab ich aber eine klare Übersicht und habe nun 2 Modelle, die beide für mich in Frage kommen.
Hallo liebes 3Tage-Bart-Team,
welchen Rasierer von Philips könnt Ihr empfehlen, der einen reinen Netzbetrieb hat. Also ohne Akku auskommt?
LG Andreas
Danke für die Infos, die Braun Series 9cc ist echt eine Empfehlung wert! Viel Erfolg mit der Seite, LG