M 90 Test

Auf Reise ist man für jedes Gramm und jeden Zentimeter weniger an Gepäck dankbar – das Gleiche gilt natürlich auch für Rasierer.

Genau aus diesem Grunde wurde der M90 von Braun entwickelt. Er ist klein, kompakt, leicht und beschränkt sich auf die wichtigsten Funktionen.

In diesem Artikel werden wir das Modell genauer unter die Lupe nehmen und hinsichtlich der Rasurleistung und Reisetauglichkeit prüfen.

Der M90 im Kurzportrait

Der Rasierer ist für die Reise geeignet, deswegen ist der Scherkopf und das Feature-Profil auf ein Minimum beschränkt. Mit einer praktischen Schiebekappe wird die Klinge abgedeckt und ist somit im Gepäck stets geschützt. Neben all dem kann die Rasurleistung als solide bezeichnet werden.

Was muss ein Reiserasierer für Eigenschaften haben?

Bevor es zum Produkttest kommt, wollen wir einmal evaluieren, was ein Reiserasierer überhaupt alles mitbringen muss. Schließlich gibt es gravierende Unterschiede zu einem Alltagsrasierer.

So ist ein erstes Kriterium ganz klar die Größe und das Gewicht. Niemand möchte einen riesigen Klumpen mit dabei haben, der im Gepäck mehr Platz als nötig einnimmt. Zudem sollte der Reiserasierer günstig sein, denn in der Regel wird er nur ein paar Tage im Jahr zum Einsatz kommen. Da braucht es auf gar keinen Fall ein kostenintensives High-Tech Gerät.

Als Drittes ist die Stromquelle von Bedeutung. Beim Reisen kommt es hin und wieder vor, dass keine Steckdose vorhanden ist und der Akku leer ist. Deswegen sollte das Gerät unabhängig von einem Stromnetz und idealerweise mit Batterien nutzbar sein. Denn so können Sie das Gerät auf jede Art von Reise mitnehmen, ohne sich jemals Sorgen machen zu müssen.

Nicht zu vergessen ist natürlich, dass ausreichendes Schutzequipment integriert ist, wie zum Beispiel eine Schutzkappe, eine Einschaltsperre und ein stabiles Reiseetui.

Zusammengefasst muss ein Reiserasierer also Folgendes mitbringen:

Außerdem ist es immer hilfreich, wenn das Gerät im Handgepäck erlaubt ist. Es sollten demnach keine offenen Klingen eingebaut sein.

Der Braun M90 im Detail

Dass ein kleiner und kostengünstiger Reiserasierer nicht mit spannenden technologischen Errungenschaften punktet, sollte klar sein. Wir können daher vorwegnehmen, dass Sie mit dem M90 ein ziemlich basales Gerät bekommen werden.

Im Folgenden werden wir aber alle Eigenschaften beleuchten und herausfinden, wie gut sich das Modell wirklich für die Reise eignet und – natürlich – wie gut die Rasur ausfällt.

Inhalt und Design

Sehr schnell wird klar, dass das Gerät das Ziel hat, so wenig Platz wie möglich einzunehmen. Denn im Lieferumfang befindet sich nichts weiter als das zwei Batterien und das Gerät selbst. 

Dieses ist mit einem Gewicht von 170 Gramm besonders leicht und nimmt dank seiner Kompaktheit keinen unnötigen Platz weg.

Rein optisch dürfen Sie sich auf eine hübsche Kombination aus einem schwarzen Handstück und einer silbernen Schutzkappe freuen. Diese wiederum lässt sich mit einer einfachen Drehbewegung über die Klinge setzen und bei Bedarf fixieren.

Scherkopf und Funktionen

Der Scherkopf wurde mit einer einfachen Smartfoil-Klinge versehen, die laut Hersteller ultradünn und flexibel ist. Dadurch wird mit hohem Schutzfaktor so hautnah wie möglich rasiert.

Auch wenn das Endergebnis ganz passabel ist, dürfen Sie keine Wunder erwarten. Denn so wie jeder Elektrorasierer kommt auch der M90 nicht an das Glattrasur-Level eines Nassrasierers heran.

Zusätzlich zur eindimensionalen Klinge wurde noch ein ausfahrbarer Präzisionstrimmer hinzugefügt, womit Sie gegebenenfalls die Konturen rund um die Koteletten und dem Schnurrbart ziehen können. Ein Extra, das aus unserer Sicht, wirklich super ist und Ihnen ein wenig mehr Spielraum bei der Bartgestaltung ermöglicht.

Anwendung

Die Anwendung könnte simpler nicht sein. Einfach die verschiebbare Kappe von der Klinge entfernen, den Einschaltknopf betätigen und los geht’s!

Nach der Rasur kann das Gerät vollständig unter Wasser gereinigt werden, was jedoch nicht bedeutet, dass die Klinge für die Nassrasur geeignet ist. Sehen Sie also von einer Anwendung mit Rasierschaum ab und verwenden Sie den M90 nur für eine Trockenrasur.

Um das Modell in Betrieb zu nehmen, benötigen Sie außerdem 2 Batterien, die praktischerweise mitgeliefert werden. Einen Anschluss für einen Ladekabel ist nicht dabei.

Praxistauglichkeit und Kundenerfahrungen

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Kundenzufriedenheit recht gut ausfällt. Manch einer beschreibt die Rasurleistung sogar als einwandfrei und sieht kaum einen Vorteil zu einem hochpreisigen Elektrorasierer mit drei oder mehr Scherelementen.

Auf der anderen Seite wird jedoch häufig erwähnt, dass eine vollständige Rasur durchaus seine Zeit benötigt und dass vereinzelt ein paar Haare stehen bleiben. Diese können jedoch mit dem Präzisiontrimmer im Anschluss problemlos entfernt werden, sodass das Gesamtergebnis absolut zufriedenstellend ist.

Hervorgehoben wird zudem der sparsame Energieverbrauch. Nach zwei Wochen täglicher Nutzung sind die Batterien noch zu 60% geladen.

Ein etwas größerer Minuspunkt ist leider, dass eine tägliche Nutzung fast schon erforderlich ist, weil die Rasur mit jedem Millimeter, den der Bart wächst, schwerfälliger und schmerzender wird.

Was die Reisetauglichkeit betrifft, so beschreiben Kunden, dass der M90 durchaus kompakt und leicht ist. Auch wenn der Unterschied zu einem 300 Gramm schweren Hauptrasierer am Ende nicht allzu erheblich ist.

Neben dem Einsatz auf Reisen wird er gerne als Notfallrasierer im Auto (zum Beispiel vor Kundenterminen) genutzt. Hierfür ist er ideal, insbesondere weil man sich kaum Sorgen darum machen muss, dass das Scherblatt schnell an Schneidekraft verliert. Ein Kunde berichtet zum Beispiel, dass die Klinge auch nach zwei Jahren noch problemlos rasiert.

Alternative zum Braun M90

Für einen Reiserasierer ist der Braun M90 relativ hochpreisig. Wenn Sie es also noch günstiger haben möchten, sollten Sie einen Blick auf den Remington TF70 werfen.

Während die Form ziemlich nah an den M90 herankommt,  wurde der Scherkopf mit einem Zwei-Folien-System ausgestattet. Und auch wenn eine gründliche Rasur recht viel Zeit in Anspruch nimmt, ist das Ergebnis absolut vorzeigbar. Wenn Sie diese Zeit einplanen, ergibt sich daraus eigentlich nur ein Nachteil: nämlich der hohe Batterienverbrauch. Es lohnt sich also, auf Ihrer Reise die ein oder andere Batterie mehr im Gepäck zu haben.

Ansonsten ist das Handling super einfach und erinnert ebenfalls stark an den M90, nicht zuletzt, weil sich die Reisesperre genauso über den Scherkopf drehen lässt.

Remington Elektrischer Rasierer Herren TF70 (kompakter & leichter Reise-Rasierapparat

Voll flexible Scherfolien
Leicht und im kompakten Design
Batteriebetrieben: 2x AA VARTA Batterien inklusive, bis zu 60 Minuten Betriebszeit
Transportverriegelung, weltweite Spannungsanpassung
Schutzkappe

Fazit: Der M90 scheint eines der besten Reiserasierer-Modelle zu sein

Vergleicht man den M90 mit seiner Konkurrenz, so ist er definitiv unter den Top-3 der Reiserasierer einzuordnen. Die Rasur ist zufriedenstellend und kann die Mehrheit aller Anwender überzeugen. Und auch der Preis ist für Jedermann erschwinglich, selbst, wenn sich das Gerät in der oberen Preisklasse der Reiserasierer befindet.

Beachten Sie jedoch, dass die Barthaare nicht zu lang werden sollten, da es sonst sehr zupfen und ziepen könnte.

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